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Ein „Schloss“ voller Schnäppchen (Künstlerhaus am Leithagebirge)
Wer dieses Haus zum ersten Mal sieht, kommt aus dem Staunen nicht heraus. Opulent wie ein Schloss, üppig wie ein Opernbühnenbild, elegant wie eine Florentiner Villa der Jahrhundertwende, ... Am wenigsten glaubt man dabei, dass diese Traumvilla nagelneu und als Fertigteilhaus gebaut wurde! Die klassische Form, die Stucken, das Tor… „toll renoviert!...“ meint der Besucher! Genauso wenig glaubt man, dass die Villa so viel kostet wie jedes andere Haus auch und in Sommerein am Leithagebirge (Niederösterreich) steht. Nur die Nachbarn können begeistert bezeugen, dass dieses Prachthaus in nur fünf Monaten aus dem Nichts in den Himmel hinein wuchs! Wie ist das möglich? Die Vorgeschichte: Die beiden Theatermenschen und Produzenten - Nina Gabriel (Schauspielerin, Autorin, Regisseurin) und Andreas Lungenschmid (ein Bühnenbildner), haben im Sommer 2004 nach sieben Jahren gemeinsames Glück, eine Entscheidung getroffen! „Wir wollen zusammenziehen! …und nicht irgendwie! Wir wollen ein Haus! Und nicht irgendeines! Wir lieben das Besondere! Die inspirierte Architektur, die Symmetrie, die Handwerkskunst, die Opulenz vergangener Epochen! WIR WOLLEN EINE ALTE VILLA!!!...“ Nina und Andreas haben begonnen eine alte Villa zu suchen! Angeboten wurden ihnen Häuser in mittelschlechten Lagen, die extrem renovierungsbedürftig waren und nicht ihren Vorstellungen entsprachen. Auf Anregung des IMMO-FLÜSTERERS gaben beide die Idee bald auf ein altes Haus zu suchen! Die Renovierungskosten für ein interessantes Objekt würden die Finanzmöglichkeiten der Beiden ins unendliche steigern! Nina und Andreas beschlossen ein Fertigteilhaus zu bauen! Sie fanden eine Fertigteilhausfirma, welche Wände aus Ziegelit (20cm. dicke Betonwände mit einbetonierten Ziegelstücken) anbietet. Ziegelit ist eine Mischung von 80 % Ziegelsplitterstücke, die mit Beton vermengt sind. Dieses Haus ergibt mit ca. 20 cm Wärmedämmung eine hervorragende Isolierung und der Jahresenergiebedarf dieses Gebäudes inkl. Warmwasser beträgt etwa 9000 kWh(€ 1.000,-!). Die herkömmlichen Fertigteilhäuser in Holzbauweise erschienen ihnen etwas zu filigran („…wir wollten in keinem Bühnenbild wohnen, die Bauweise ist sehr ähnlich“). Das Modell einer Villa hat den Beiden sehr gut gefallen. Aber: „…Wir wollen das Haus nur bis zum Rohbau! Den Rest, wie Fassaden – und Innengestaltung erledigen wir selbst! Es soll was Besonderes daraus werden…!“ Erneut auf Anregung des IMMO-FLÜSTERERS suchten die Beiden nach einem günstigen aber passenden Baugrundstück und fanden es rasch! Südöstlich von Wien – am Leithagebirge. Waldrand mit wunderschönem Blick auf das Wiener Becken. Nun nahmen Andreas und Nina die Vorbereitungs- Phase in Angriff! Und hier wird die Geschichte spannend! Wie gestaltet man ein neues Haus so, dass es wie ein „altes Original“ aussieht!?? Hier die Antwort: Man „bekämpft“ das Neue, indem man mit alten Baumaterialien dagegen arbeitet. Aber woher diese??!! Entweder man kauft sie für viel, viel Geld, oder aber man sucht sie günstig, man reproduziert sie, man empfindet sie nach!!! (Hierzu braucht man eine sehr gute Vorstellung davon, wie im Klassizismus gebaut wurde! Materialien, Muster, Formen müssen gut durchdacht, gar neu „inszeniert“ werden!) Nina und Andreas wussten wie dies zutun ist! Aber woher diese besagten Materialien!??! Die Antwort lautet: aus dem Internet (bzw. Ebay) und das zu einem Spottpreis. Mit Köpfchen, Hartnäckigkeit und Organisationstalent wurde es möglich. Ab hier kam das Internet ins Spiel! Geduld und ausgiebige Recherchen haben sich bezahlt gemacht. Dabei wurden die ungewöhnlichsten und preiswertesten Materialien ausgeforscht und die Suche nach dem günstigsten Anbieter perfektioniert. Gesucht – gefunden! Erlesene, in Kunsthandwerk gefertigte Marmormosaiken aus dem Libanon, die wie Teppiche anmuten, nach einer alten Vorlage gefertigte Gusseisengeländer aus Polen, importierter Marmor aus Italien, originale Jahrhundertwende- Türgriffgarnituren, profilierte Vollholztüren mit geätztem Milchglas und Ornamente, hundertjährige Gardinen und antike Textilien, Spezialholzboden aus Deutschland, Innen- und Außenstucken und Gesimse… venezianische und Florentiner Luster aus Italien, klassische Waschtische mit Dreiloch- Armaturen, klassische Sandsteinpfeiler und Vasen, königliche schmiedeeiserne Gartentore aus Tschechien... und und… Die Beiden hatten schon etwas Erfahrung mit Internet-Anbietern, dennoch war das Zittern und die Spannung groß, ob sämtliche Baumaterialien auch ordnungsgemäß nach Österreich geliefert werden. Die Überraschung war eigentlich, dass alle Bestellungen ausnahmslos im tadellosen Zustand ankamen. Ist ein derartiger Materialkauf über das Internet und Import von Baumaterialen überhaupt legal? Laut Auskunft von Andreas ist es möglich, weil im innereuropäischen Handel die Zölle entfallen und die osteuropäischen Mitgliedsstaaten immer stärker im Handel und Handwerk mitmischen wollen und dürfen. Gerade letzteres ist eine große Bereicherung. Sie waren mit sämtlichen Gewerken, zu 90% osteuropäische Handwerker, sehr zufrieden. „Sie sind nicht nur motivierter, sondern gleich gut oder teilweise besser- weil sie in ihrer Arbeit sehr kreativ und engagiert sind.“ Über das Internet fanden die Beiden auch Ausbaufirmen in Österreich und somit konnte das Haus binnen 5 Monaten von der Baugrube bis zum Einziehen fertig gestellt werden. Ohne die Hilfe von Andreas’ Vater, einem geschickten Heimwerker und Allrounder und der Cousin von Nina, einem Tierarzt mit „goldenen Händen“ wären die Arbeiten dennoch nicht so schnell vorangegangen. Das Haus, welches den Namen „Villa Agape“ trägt wurde „ein Traum“! Oder besser gesagt: Ein Traum wurde zu Villa Agape! Und die Baustellenarbeit verlief freudig, unkompliziert, flexibel und künstlerisch! Nina und Andreas haben miteinander schon einige Theaterprojekte produziert und das Erbauen des Eigenheims lief nach der exakt gleichen Formel! Kreativ, durchorganisiert, neugierig, einig, in liebevoller Zusammenarbeit mit den Mitwirkenden um ein optimales Endresultat zu erzielen! In Vertrauen zu der Sache und zueinander! Wenn man die Bilder dieses Hauses betrachtet, so würde man die Kosten vermutlich auf das Doppelte bis Dreifache schätzen. Das Erstaunliche und Unglaubliche an dem Haus ist, dass es genauso viel oder sogar weniger kostet, als ein vergleichbar großes, einfaches Baumeisterhaus. Man würde glauben, da wohnen die Millionäre! Weit gefehlt! Da wohnen Menschen mit Vision und Tatkraft! Von ihrem neuen Landsitz brauchen Andreas und Nina über die Flughafenautobahn ca. 40- 45 Minuten zu ihrem Arbeitsplatz. Als Freiberufler können sie sich die verkehrsärmeren Zeiten aussuchen. Der Weg und die Fahrtzeit zur Arbeit haben sich um nur eine halbe Stunde verlängert. Der Wald ist direkt vor der Haustür, der Neusiedler See ist nur 10 km entfernt. Lungenschmid meint dazu: „Wir haben die optimale Variante für uns gefunden. Wir leben gänzlich am Land und sind binnen 30 Minuten in der Großstadt. Vorteil am Leithagebirge ist die Flughafenautobahn direkt ins Zentrum, welche in Zukunft (nach Fertigstellung der großräumigen Umfahrung von Wien – S 1-Verlängerung nach Norden) wenig bis kaum staugefährdet sein wird.“ Wenn Künstler ein Haus bauen, wird so mancher Betrachter bezweifeln, ob das auch gut geht... Wenn diese Künstler aber ein gelernter Bühnenbildner mit jahrelanger technischer Erfahrung mit sämtlichen Materialien und Handwerkern und eine schreibende und inszenierende Schauspielerin mit Vision, Geschmack und zwei Bastlerhänden sind, dann sieht die Sache schon ganz anders aus: Das Ergebnis wird nicht nur künstlerisch und ästhetisch, sondern technisch solide und funktionell bestens durchdacht. Beim Hausbau treffen sich weibliches und männliches Denken. Während sie schon am Deckenstuck, an Gardinenhalter für die Vorhänge, an den Messingtürbeschlägen, dem schmiedeeisernen Gartentor oder dem Blumenmotiv für die geätzten Glasscheiben tüftelt, denkt er über Erdwärme-Heizung, Drainagen und die optimale Kanalrohrführung nach. Eine Kombination von männlichem und weiblichem Denken beschleunigt die Bauzeit enorm, weil sämtliche Materialien auch schon rechtzeitig bestellt und auf der Baustelle vorhanden sind. Alles in allem, sagt Lungenschmid, war der Erfolg so, dass sie das Haus jederzeit wieder so bauen würden. Aus Freude und Begeisterung über dieses Haus haben sich die Beiden entschlossen, ihre Erfahrungen und ihr Know-how für „Häuselbauer“ anzubieten. Dies bieten sie in Zusammenarbeit mit dem IMMO-FLÜSTERER an, welcher auch die Besichtigung von Grundstücken und technische Beratung übernimmt. Die Organisation von Internetanbietern für Baustoffe und teilweise Abwicklung übernehmen das Paar Lungenschmid/Gabriel für Interessenten, falls diese nicht so internet- erfahren sind. Die Hauptfrage bei einer Projektplanung eines Hausbaus ist: Was wird wann organisiert? Viele Häuselbauer haben nicht die Möglichkeit sich für die Bauzeit mehrere Monate Urlaub zu nehmen. Neben einem Full-Time-Job ist auch die gänzliche Organisationsarbeit um das neue Haus zu machen. Für diesen Zeit-Engpass bietet sich Lungenschmid als Mit-Koordinator an, um sämtliche nötigen Bestellungen rechtzeitig durchzuführen und ein Time-Management zu organisieren. Das Künstlerpaar Gabriel/ Lungenschmid organisiert Besichtigungstermine in „Villa Agape“, bei denen zukünftige Häuselbauer sämtliche Bauteile vor Ort sehen und angreifen können. Dabei erhalten Interessenten auch ausführliche Anleitungen für ein Zeitmanagement und Adressen von diversen Zulieferern und Handwerkerfirmen, die sich bereits bewährt haben. Auf Wunsch stellen Gabriel/ Lungenschmid auch ein weiteres Paket für die Planung und Organisation eines Hausbaus mit Interessenten zusammen. Haben Sie Lust auf etwas Besonderes? Möchten Sie in einem Haus wohnen, das Sie in dieser Form nirgends in Österreich bekommen? Dann lesen Sie weiter!
Weitere Informationen auf der Homepage www.immo-fluesterer.at.
Nina Gabriel und Andreas Lungenschmid (vor ihrem "Sommerhaus" in Koprivshtiza/ Bugarien)
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